PrintEx - IBM Mainframe Print Services Extender für z/VSE und z/OS von XPS
PrintEx von XPS ist ein Programmsystem zur Erweiterung der Druckmöglichkeiten auf IBM Mainframes, dessen Funktionsweise kurz und prägnant als "allgemeiner host-basierter Druckertreiber" beschrieben werden könnte.
- Erweiterung der Druckmöglichkeiten unter z/OS und z/VSE
- Ausdruck auf TCP/IP Drucker über LPR/LPD, IPP oder direct sockets
- Integration als JES external writer in das Output Management System unter z/OS
- Umleitung der Druckausgabe von VTAM Applikationen (z. B. CICS) nach JES bzw. POWER
- Konvertierung der Ausgabedaten - auch AFP - nach Postscript, PCL oder PDF
- Drucken standardisierter Barcodes in Postscript, PCL und PDF
- Archivierung im XPS SPOOL
- Konfigurierbare Einbindung von Grafikdateien als virtuelle Overlays für den Formulardruck
Das Konzept
Das grundlegende PrintEx Konzept ist der nachfolgenden Abbildung zu entnehmen. Wie ersichtlich ist, verfügt PrintEx sowohl über Ein- als auch über Ausgabekanäle. Diese Eigenschaft macht PrintEx zu einem Middleware ähnlichen Konnektor, der die verschiedenen Druckaufträge auf einem Mainframe koordinieren und verteilen kann.
Ein- und Ausgabekanäle
PrintEx verarbeitet Druckdaten, die entweder von VTAM Applikationen wie CICS oder IMS generiert werden, oder die im JES/POWER oder PrintEx Spool gespeichert sind. Mögliche Ausgabeziele sind JES/POWER bzw. der PrintEx Spool, native SNA Drucker, TCP/IP Drucker bzw. andere Massendatenspeicher wie z. B. Archivierungs- bzw. Dokumentenmanagementsysteme. Weiterhin können Druckausgaben als PDF-Anhang per EMail versendet werden. Die verfügbaren Ein- und Ausgabekanäle können beliebig kombiniert werden.
Denkbar sind das Speichern von IMS-Druckdaten im JES, die Archivierung von POWER Listen im PrintEx Spool oder direktes Ausdrucken vom CICS auf einen TCP/IP Netzwerkdrucker.
Druckerspezifische Erweiterungen
PrintEx erlaubt dem Administrator die druckerspezifische Anpassung der Druckdaten. Dazu können im Rahmen der Definition von Druckermodellen z. B. spezielle Vor- und Abspanndaten angegeben werden, die von PrintEx in den Druckdatenstrom eingefügt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, definierte Sequenzen von Zeichen im Druckdatenstrom gegen andere auszutauschen. Damit können die Druckdaten ohne Programmeingriff durch das Einfügen von PCL- oder Postscript Kommandos für spezielle Druckerhardware aufbereitet werden. Dies ermöglicht z. B. auf einfache Weise die Wahl des Ausgabeschachtes, der Orientierung oder zweiseitiges Drucken.
Anbindung an den Enterprise Datenbus HostDrive von XPS
Durch die Anbindung von PrintEx an den Enterprise Datenbus HostDrive von XPS ergibt sich eine Fülle neuer Möglichkeiten zur automatisierten Weiterverarbeitung von Mainframe Druckdokumenten. Diese können so z. B. direkt auf Netzwerklaufwerken oder auf IBM iSeries verfügbar gemacht, oder über Java Messaging Services (JMS) z.B. mit einer SAP Installation ausgetauscht werden.